Hund beschäftigen: 7 Tipps für mehr Abwechslung zuhause | STERN.de

2023-02-22 17:38:28 By : Mr. Jason Ye

Wie viel Beschäftigung ein Hund im Alltag braucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab wie etwa seiner Größe, der Rasse, seinem Alter – und auch der körperlichen Fitness. Eine Faustregel besagt, dass ein "durchschnittlicher" Vierbeiner zwei Stunden Bewegung am Tag benötigt. Neben den obligatorischen Gassirunden, die nicht nur zum Verrichten der Notdurft gedacht sein sollten, sondern auch für mehr Auslauf sorgen, müssen Hunde auch bei schlechtem Wetter etwas zu tun haben. Ähnlich wie beim Menschen führt vor allem eine geistige Auslastung zu mehr Ausgeglichenheit und Zufriedenheit bei Haustieren. Abgesehen davon, dass Hunde ein Leben lang etwas dazulernen können, selbst im hohen Alter. Welche Spiele, Tipps und Tricks in allen Lebenslagen gegen Langeweile helfen, erfahren Sie hier.

Bei diesem Spiel müssen Hunde taktisch vorgehen: Das Brettspiel besitzt zwei Kegel und Vertiefungen mit Klapp- und Schiebedeckeln, in denen Leckerlis versteckt werden können. Um an den Gaumenschmaus ranzukommen, gibt es verschiedene Öffnungstechniken – und genau die muss ein Hund erst einmal herausfinden. Das Strategiespiel Trixie Dog Activity hält dank rutschfester Gummifüße jeder Schnüffelattacke stand und ist obendrein für die Spülmaschine geeignet. Hier gibt es das Spiel.

Hunde haben eine ausgezeichnete Nase, daher ist ihr Geruchsinn für einen Schnüffelteppich bestens geeignet: In den unterschiedlichen Fächern, Schlaufen und Kammern können Sie kleine Snacks oder auch Spielzeug verstecken, das ihr Vierbeiner erriechen muss. Sinnvoll ist diese Beschäftigung vor allem dann, wenn Sie nicht zu Hause sind – dann hat ihr Haustier einiges zu tun. Da die Nasenarbeit jedoch auch durchaus anstrengend ist, sollte der Teppich nicht jeden Tag zum Einsatz kommen. Den Teppich gibt es hier.

Es gibt einen guten Grund, warum Hunde so gut riechen können und ein Raubtiergebiss haben: um Beute zu fangen. Nutzen Sie die natürlichen Instinkte des Tieres und wählen Sie eine artgerechte Beschäftigung, die sowohl Schnüffeln als auch Kauen beinhaltet. Sprich legen Sie ihm sein Trockenfutter in Zukunft nicht einfach in den Napf, sondern lassen es ihn suchen. Zum Beispiel mit einem KONG Wobbler, den Sie mit Futter füllen – anschließend muss Ihr Hund selbstständig herausfinden, wie er den sein Essen aus dem Spielzeug heraus befördert. Den Wobbler gibt es hier.

Anstatt Ihren Hund alleine auf Futtersuche zu schicken, können Sie sich auch aktiv daran beteiligen – das sorgt für eine engere Bindung zwischen Mensch und Tier. Nutzen Sie hierfür einen Futterbeutel, den Sie mit Nass- oder Trockenfutter füllen (Leckerlis gehen auch, sollten aber nur in Maßen gefüttert werden), werfen diesen wie ein Stöckchen weg und bringen Ihren Hund dazu, den Beutel zu apportieren, um den Jagdinstinkt spielerisch zu fördern. Den Beutel gibt es hier.

Hat Ihr Hund ein bisschen Übergewicht, ist es nicht gerade förderlich, ihn mit noch mehr Futter zu beschäftigen. Alternativ zum Jagdinstinkt können Sie auch den Spieltrieb des Tieres nutzen, um es zu beschäftigen. Hierfür werden die quietschenden Eichhörnchen aus strapazierfähigem Plüschmaterial einfach nur in dem „Baumstamm“ versteckt – und müssen anschließend von Ihrem Hund herausgefischt werden. Halten Sie das Spiel am Laufen, indem Sie immer wieder neue Eichhörnchen verstecken. Das Spiel gibt es hier.

Viele Hunde lieben es, wenn man mit Ihnen um die Wette zerrt. Am besten dafür geeignet sind kleine Taue zum Kauen, Nagen, Zerren, Werfen und Toben. Wichtig für Hundehalter zu wissen ist hier jedoch, dass diese Art zu spielen nur für Vierbeiner geeignet ist, die weder aggressiv sind noch ihre Beute verteidigen. Ihr Hund muss sowohl akzeptieren können, wenn das Spiel beendet wird, und sollte Sie voll und ganz als Rudelanführer anerkennen. Hier gibt es das 10er Set

Apportiert Ihr Hund für sein Leben gerne, sind Wurfspiele im Freien genau das Richtige, um ihn auszupowern. Egal, ob Sie ein Frisbee verwenden oder aber einen Ball , der an einem Seil befestigt ist – wichtig ist nur, dass das Wurfspielzeug aus Naturkautschuk besteht und somit gesundheitlich unbedenklich für Ihr Haustier ist. Sind Sie kein guter Werfer, nehmen Sie einfach ein spezielles Wurfgerät für Hundebälle zur Hilfe. Das Wurfgerät gibt es hier.

Um Ihren Hund zu Hause zu beschäftigen, eignen sich in erster Linie Suchspiele: Hierfür müssen Sie Ihr Haustier in einen anderen Raum sperren, um beispielsweise sein Lieblingsspielzeug oder ein bisschen Trockenfutter  in der Wohnung zu verstecken – anschließend lassen Sie Ihren Hund danach suchen. Versteht er anfangs nicht, was Sie von ihm wollen, müssen Sie ihn bei der Suche ein wenig unterstützen und animieren, sich seine Belohnung zu erschnüffeln. Hat er den Dreh erst einmal raus, wird er sich jedes Mal wie wild darauf freuen. Denn diese Übung erfordert eine gute Spürnase, ein wenig Geschick und auch Geduld.

Eine weitere Möglichkeit, die Geduld und den Gehorsam Ihres Hundes auf die Prüfung zu stellen, bietet das Becherspiel. Hierfür benötigen Sie drei gewöhnliche Becher, die Sie nebeneinander vor Ihrem Hund aufreihen. Anschließend legen Sie ein Leckerli (z.B. Leberwurst aus der Tube ) unter einen der drei Becher und beginnen vor den Augen Ihres Haustieres, die Reihenfolge der Becher mehrfach zu verändern. Danach fordern Sie Ihren Hund auf, das Leckerli zu suchen – und mit seiner Nase den Becher zu berühren, unter dem er seine Belohnung vermutet. Macht er seine Aufgabe gut und richtig, bekommt er das Leckerli.

Oder aber Sie nutzen gewöhnliche Haushaltsgegenstände, um daraus eine Art Parcours für Ihren Hund zu kreieren. Stellen Sie beispielsweise ein paar Wasserflaschen hintereinander auf, und führen Ihren Vierbeiner im Slalom durch – diese Übung wiederholen Sie so oft, bis Ihr Hund den Dreh raus hat. Alternativ dazu können Sie auch einen Hullahubreifen verwenden, um Ihren Vierbeiner dazu zu bringen, hindurch zu springen. Das Einstudieren neuer Tricks ist eine gute Beschäftigungsmöglichkeit für Hunde, da sie sowohl ihren Körper einsetzen als auch ihren Geist anstrengen müssen.  

Kurze Spaziergänge sind für die meisten Hundebesitzer Alltag: Sie drehen mehrmals am Tag die gleiche Runde mit ihrem Vierbeiner, damit er seine Notdurft verrichten und sich die Beine vertreten kann. Das ist zwar notwendig, wird auf Dauer jedoch öde – für Mensch und Tier. Um mehr Spannung, Spaß und Spiel ins Gassigehen zu integrieren, können Sie Ihre gemeinsamen Ausflüge individuell gestalten: Erkunden Sie neue Umgebungen, erfinden Sie neue Spiele, trainieren Sie neue Kunststücke im Freien oder probieren Sie einen neuen Hundesport (z.B. Agility , Canicross oder Flyball ) aus. Je mehr Abwechslung Sie in den Alltag Ihres Hundes integrieren, desto ausgelassener und ausgelasteter ist er am Ende des Tages. Und genau das ist es doch, was Hundebesitzer haben wollen: einen glücklichen und zufriedenen Hund.

Fordern Sie Ihren Hund, aber überfordern Sie ihn nicht – denn er braucht mindestens genauso viele Ruhephasen wie Beschäftigungsmöglichkeiten. Da Vierbeiner weitaus mehr Schlaf benötigen als Menschen, sollten Sie Ihrem Haustier sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag eine Pause gönnen. Das ist für alle Rassen wichtig, selbst wenn Sie einen sehr aktiven und aufgeweckten Hund (z.B. Australian Shepherd, Jack Russell Terrier oder Golden Retriever) haben, dem es schwerfällt zur Ruhe zu kommen. In dem Fall sollten Sie einen ruhigen Platz suchen, an dem sich Ihr Haustier ungestört erholen kann.

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