Katze im Bett: Warum mein Schlafplatz tabu ist für mein Haustier | STERN.de

2023-02-22 16:54:45 By : Mr. Andy Luo

Eine Katze im Bett – das hat Vorteile und Nachteile, wird im Netz diskutiert. Katzen sind so schön kuschelig, heißt es. Das Schnurren wirke auf Menschen entspannend.

Auf mich wirkte es neulich eher beunruhigend, als ich morgens im Bett durch ein – ehrlich gesagt etwas penetrantes – Schnurren geweckt wurde. Katzen beruhigen sich durch das Schnurren bekanntlich auch selbst. Das Exemplar bei uns zu Hause wusste genau, dass mein Bett eine No-Go-Area ist und verfiel bei dem morgendlichen Hüpfer aufs Bett sogleich in ein aufgeregtes Brummen.

Der Besuch war kurz, und ich war wach, was vielleicht Sinn der Aktion war.

Wer mich kennt und weiß, dass ich Katzen sehr mag, wundert sich vielleicht, dass ich eine erklärte Gegnerin der Koexistenz von Menschen und Tieren auf menschlichen Schlafplätzen bin – und das aus drei Gründen: Es ist unbequem, man wird nachts beim Schlafen unterbrochen und es kann unhygienisch sein.

Fangen wir mit der Hygiene an: Katzen sind sehr reinliche Tiere. Wenn sie von draußen reinkommen und Matsch und Sand an ihren Pfoten klebt, wird sich sogleich geputzt. Das ist auch in Ordnung – aber die Katzenwäsche bitte nicht in meinem Bett. Mitbringsel aus freier Wildbahn können außerdem Flöhe, Würmer und Zecken sein. Und das, obwohl die Katze regelmäßig gegen alle Parasiten eine Tinktur bekommt und ihre Termine bei der Tierärztin stets einhält.

Die Katze schläft bei uns zu Hause an allen möglichen Plätzen, die sie sich selbst ausgesucht hat. Darunter ein kleines Sofa, das ich noch nie benutzt habe und das inzwischen Katzenschlafgebiet ist. Setzt sich jemand neben die Katze, guckt sie angepisst. Denn auf ihrem Sofa will sie nicht gestört werden. Und bitte regelmäßig ein frisches Handtuch. Auf Katzenhaaren zu schlafen findet sie eklig.

Grund Nummer zwei: Die gemeinsame Nachtruhe mit einer Katze ist unbequem. Nicht für die Katze. Die rollt sich zunächst zu einem klitzekleinen Fellball auf, der überhaupt nicht stört. Im Laufe der Nacht aber wird sie länger und größer auf der Bettdecke und streckt sich so richtig breit aus. Vom Schnarchen ganz zu schweigen.

Der dritte Grund ist unser unterschiedlicher Biorhythmus: Gegen vier Uhr früh ist das Tier putzmunter und will raus auf Streife. Um die Zeit habe ich aber überhaupt keine Lust, dass jemand mit seinen vier Pfoten gut gelaunt über das Bett tapst.

Das sollte ich mal tagsüber auf besagtem Sofa tun.

Quellen: "Focus", Artikel bei Zooplus

Sehen Sie in der Fotostrecke: Katzen neigen nicht wirklich zu Gefühlsausbrüchen. Doch auch die coolste Mieze verrät sich durch ihre Körpersprache und zeigt ganz deutlich, wenn sie jemanden mag. Auf diese vier Gesten sollte man achten.

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