Bei Hundespielzeug sollte auch auf die passende Größe für den Vierbeiner geachtet werden. Ist das Spielzeug zu klein, kann es leicht verschluckt werden.
Zum Reinbeißen: die quietschende Fleischwurst von „Trixie“
Berlin - Hunde lieben Bälle, Kauknochen oder Quietschtiere. Mit 11 der 15 geprüften Produkte können sie sorglos spielen. Vier enthalten krebserregende Stoffe, die für Hunde und auch Menschen, die sie berühren, gefährlich werden können.
Ein ausgelassen tobender Hund fühlt sich wohl. „Wenn er spielt, zeigt das, dass er gerade keine Sorgen im Leben hat“, sagt Celina del Amo. Sie ist Tierärztin und Verhaltenstherapeutin für Hunde. Viele Vierbeiner spielen nicht nur gern mit Artgenossen und Menschen, sondern auch mit Spielzeug. Deshalb wollte die Stiftung Warentest wissen, wie sicher Bälle, Gummiknochen und Quietschtiere sind, und hat 15 typische Hundeprodukte auf Schadstoffe untersucht. Das Ergebnis ist durchwachsen.
Elf Produkte schneiden gut oder sehr gut ab. Mit ihnen können Tier und Halter bedenkenlos spielen. Vier Artikel wurden dagegen mit Mangelhaft bewertet. Im Kong Classic – laut Anbieter bei Hunden weltweit beliebt – wiesen die Tester zu hohe Mengen an Nitrosaminen sowie eine erhöhte Dosis an Naphthalin nach. Die Quietschtiere von Nobby, Karlie und Zooroyal waren mit nitrosierbaren Stoffen belastet, also Stoffen, aus denen Nitrosamine entstehen können.
Nitrosamine erwiesen sich im Tierversuch als krebserregend. Sie können beim Herstellen von Gummi, Kautschuk oder Latex entstehen. Naphthalin, ein polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff, gelangt oft über Verunreinigungen in Produkte. Er steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Beide Stoffe können oral oder über die Haut in den Körper gelangen.
Gesetzliche Schadstoffgrenzwerte gibt es für Hundespielzeug nicht. Da viele Artikel aber Kinderspielzeug ähneln und Knirpse nicht unbedingt zwischen ihrem und dem Hundeball unterscheiden, sollte Tierspielzeug genauso sicher sein wie das für Kinder, meinen die Warentester. Zumal kleine Zwei- und Vierbeiner oft gemeinsam spielen. Im Test wurden daher unter anderem gesetzliche Grenzwerte für Kinder unter drei Jahren angewendet.
Viele Anbieter im Test scheinen Kinder- und Hundespielzeug ebenfalls ähnlich zu betrachten. So kennzeichnen acht von ihnen ihre Bälle, Knochen und Quietschtiere mit dem CE-Zeichen für Spielzeug. Es gibt an, dass sie der europäischen Kinderspielzeug- Richtlinie entsprechen. Für kleine Kinder sind sie trotzdem nicht unbedingt sicher, wie der Test zeigt: Von den vier mangelhaften Artikeln tragen drei das CE-Zeichen – auch der Kong Classic. Die Grenzwerte für unter Dreijährige hielten sie nicht ein. Das Problem: Die CE-Kennzeichnung ist eine Selbstauskunft der Anbieter. Ob sie die Anforderungen erfüllen, wird laut Warentest vorab nicht von unabhängiger Stelle kontrolliert. Eine Prüfpflicht besteht nicht.
Schadstoffe sind nicht das einzige Risiko. „Hunde fangen Bälle gern aus der Luft. Dabei passiert es regelmäßig, dass der Ball hinten in den Rachen rutscht und der Hund erstickt“, warnt Tierärztin Celina del Amo. Deshalb: Keine kleinen Bälle oder gar Flummis werfen. Sicherer seien Bälle, an denen eine Kordel befestigt ist. Und auch wenn Vierbeiner ihre Spielsache zerbeißen, kann es gefährlich werden. „Hunde verschlucken Teile leicht“, sagt del Amo.
Sehr gut schneiden sechs Hundespielzeuge im Schadstofftest ab. Von diesen empfiehlt die Stiftung Warentest für Hunde, die gern apportieren, etwa den preiswerten Zooroyal Noppenball (1,99 Euro), für Zerrspiele den Kong Safestix (14,30 Euro). Und Vierbeiner, die Kauspielzeug lieben, können sorglos in die günstige quietschende Fleischwurst von Trixie (1,99 Euro) beißen.
Tipp: Wurf- und Kauspielzeug passend zur Größe des Hundes kaufen, besser zu groß als zu klein. Geht es kaputt, sollte es umgehend ausgetauscht werden.
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