Streamerin schaut aufs Handy, überfährt einen Hund – Twitch bannt sie, Behörden ermitteln

2023-02-22 16:43:02 By : Ms. ping xiao

Die polnische Streamerin Sidnuke hat es mit einem Clip auf Twitter am 17. Februar zu trauriger Berühmtheit gebracht. In einem IRL-Stream auf Twitch schaute sie auf ihr Smartphone und überfuhr dabei einen Hund. Als sie die Fahrt fortsetzte, regte sie sich über die frei laufenden Hunde und deren Besitzer auf. Millionen von Zuschauern sind entsetzt.

Warnung: Der Clip ist nicht nur für Tierfreunde unangenehm und kann ein mulmiges Gefühl auslösen. Wir betten ihn daher nicht direkt ein, sondern linken nur darauf. Dennoch ist das ein belastendes Thema.

Was machte sie nach dem Unfall? Nach Berichten fuhr sie weiter, nachdem sie den Hund überfahren hatte. Davon gibt es keinen Clip. Auch der Twitch-Stream ist mittlerweile nicht mehr aufrufbar.

Es gibt aber einen weiteren Clip, der sie auf der Fahrt nach dem Unfall zeigt (via twitter). Dort redet sie in die Kamera und gibt den Besitzern der Hunde die Schuld für den Unfall: Die Hunde dürfen niemals freilaufen, aber die seien ständig auf der Straße. Hunde sollten nicht frei laufen, das sei böse und gegen das Gesetz. Man könne die Hunde nicht unbeaufsichtigt lassen.

Was für Konsequenzen hat der Clip?

Wie die Seite Unilad berichtet, habe zudem eine polnische Behörde für Tierschutz eine Ermittlung aufgenommen und will den Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben, um Anklage zu erheben.

Es heißt: Es sei zwar zweifelsfrei richtig, dass Hunde nicht frei laufen sollten. Aber wenn man das schon bemerke, müsse man den Wagen anhalten und darauf reagieren. Das sei eine soziale Pflicht.

Bei IRL-Streams filmt sich ein Streamer in der freien Welt, das führt zu zahlreichen Problemen:

Das steckt dahinter: Das Empörende ist, dass die junge Frau unmittelbar vor dem Unfall auf ihr Handy starrt und ohnehin die Fahrt live überträgt und darin kein Fehlverhalten zu sehen scheint.

Gerade diese Unaufmerksamkeit beim Autofahren ist extrem gefährlich, wie man sieht.

Während das Spiel „Pokémon GO“ 2016 so viel Hype auslöste, beschwerten sich viele Leute über die „Handy-Zombies“, die auf der Jagd nach virtuellen Pixelmonstern wie gebannt auf ihre Smartphones starrten und die Umgebung nicht mehr wahrnahmen.

Pokémon GO soll in den USA schon für 30.000 Verletzte und 250 Tote gesorgt haben

Ein IRL-Stream wie bei Sidnuke während der Autofahrt ist ebenfalls extrem gefährlich. Die Ablenkung ist zu groß. Ein armer Hund bezahlte dafür mit seinem Leben.

Ich bin selber Hundebesitzer, das ist wirklich eine traurige Situation und ich will mir das selber nicht vorstellen, aber ich sehe eindeutig die Schuld bei beiden Parteien, bei jeder Straße, egal wie befahren sie ist, MUSS man einfach aufpassen, Hunde können die Gefahr selbst nicht einschätzen. Hunde immer an die Leine, wenn sich eine Straße in der Nähe befindet. Nichts destotrotz bleibt die genannte Streamerin hoffentlich für immer gebannt.

Ja das böse Smartphone. Es hat im Auto einfach nichts zu suchen. Das erinnert mich an Pokemon Go, als zu Anfangszeiten die Leute hirntot durch die Gegend gelaufen sind. Spätestens, wenn man plötzlich auf der falschen Seite eines Schießübungsplatzes von der Bundeswehr landed, sollte man wissen, dass man vielleicht ein wenig aufpassen sollte…

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